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Maria 2.0 - was heißt das eigentlich?

Der Name der Initiative wird damit begründet, dass „Maria 1.0“ für Maria als Idealbild der schweigenden und dienenden Frau stehe. „2.0 heißt Neuanfang: Alles auf null stellen. Wir sind nicht mehr so!“ – wie Barbara Stratmann, eine der Initiatorinnen, formulierte. (Wikipedia) 2.0 ist also die neue Version von Maria, ein auf den neuesten Stand gebrachtes Modell.

 

 

20.02.2021

Auch an Kirchen in Nordkirchen (hier St. Mauritius), Südkirchen und Capelle wurden die Thesen der Reformbewegung Maria 2.0 angeheftet.

Thesen Maria 2.0

An alle Menschen, die guten Willens sind!

In unserer Kirche haben alle Menschen Zugang zu allen Ämtern.
Denn Menschenrechte und Grundgesetz garantieren allen Menschen
gleiche Rechte – nur die katholische Kirche ignoriert das. Mannsein begründet heute Sonderrechte in der Kirche.

In unserer Kirche haben alle teil am Sendungsauftrag; Macht wird geteilt.
Denn der Klerikalismus ist heute eines der Grundprobleme der katholischen Kirche und fördert den Machtmissbrauch mit all seinen menschenunwürdigen Facetten.

In unserer Kirche werden Taten sexualisierter Gewalt umfassend aufgeklärt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen. Ursachen werden konsequent bekämpft.
Denn viel zu lange schon ist die katholische Kirche ein Tatort sexueller Gewalt. Kirchliche Machthaber halten immer noch Informationen zu diesen Gewaltverbrechen unter Verschluss und stehlen sich aus der Verantwortung.

Unsere Kirche zeigt eine wertschätzende Haltung und Anerkennung gegenüber selbstbestimmter achtsamer Sexualität und Partnerschaft.
Denn die offiziell gelehrte Sexualmoral ist lebensfremd und diskriminierend. Sie orientiert sich nicht am christlichen Menschenbild und
wird von der Mehrheit der Gläubigen nicht mehr ernst genommen.

In unserer Kirche ist die zölibatäre Lebensform keine Voraussetzung für die Ausübung eines Weiheamtes.
Denn die Zölibatsverpflichtung hindert Menschen daran, ihrer Berufung zu folgen. Wer diese Pflicht nicht einhalten kann, lebt oft hinter Scheinfassaden und wird in existentielle Krisen gestürzt.

Unsere Kirche wirtschaftet nach christlichen Prinzipien. Sie ist Verwalterin des ihr anvertrauten Vermögens; es gehört ihr nicht.
Denn Prunk, dubiose Finanztransaktionen und persönliche Bereicherung kirchlicher Entscheidungsträger haben das Vertrauen in die Kirche tiefgreifend erschüttert und schwinden lassen.

Unser Auftrag
ist die Botschaft Jesu Christi. Wir handeln danach und stellen uns dem gesellschaftlichen Diskurs.

Denn die Kirchenleitung hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Sie schafft es nicht, sich überzeugend Gehör zu verschaffen und sich im Sinne des Evangeliums für eine gerechte Welt einzusetzen.

Anlässlich der virtuellen Vollversammlung der Deutschen Bischöfe vom 23. - 25.02.2021 werden diese Thesen an die Kirchentüren geheftet.

Aktion Maria 2.0 - es geht weiter
Die Initiatorinnen aus der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster und die kfd Münster rufen gemeinsam zu einer Demonstration am Samstag, 6. Juli um 12 Uhr auf dem Prinzipalmarkt in Münster vor der Lambertikirche auf. Gefordert werden die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der katholischen Kirche. 
In Nordkirchen wird nach den Sommerferien ein Gedanken- und Ideenaustausch zu diesem Thema angeboten. Der Termin wird über die RN und über die Homepage der kfd-Nordkirchen bekannt gegeben. (www.kfd-nordkirchen.de)

Erneuerung der katholischen Kirche

Im Rahmen des von Maria 2.0 initiierten Kirchenstreiks trafen sich am Freitag, 17. Mai 2019 fast 40 Menschen, um vor dem Kirchenportal von St. Mauritius mit Gebet, Gesang und Texten für die Erneuerung der katholischen Kirche einzutreten. 

Auf einer ausgerollten Tapete teilten die Teilnehmer*innen mit ihrer Unterschrift mit, dass sie hinter den Forderungen von Maria 2.0 stehen. Bilder der Tapete und dieser Aktion werden an die Diözese in Münster geschickt, um klar zu machen, dass auch im kleinen Nordkirchen der Wunsch nach einer zeitgemäßen, gerechten und gewaltfreien Kirche groß ist. 

Mitreden - Mitwirken - Mitbestimmen?

Sprechen wir über "unsere" Kirche!
Was wünschen wir uns - was können wir vor Ort tun?
Wir möchten Ihnen Gelegenheit geben miteinander zu sprechen, vielleicht Aktionen anzuregen, Texte zu verfassen, vorzutragen. Zuhören und anschauen, was jede*r mitbringt.
Alles kann, nichts muss.

Nach unserer ersten, offenen Gesprächsrunde im September 2019 würden wir bei Interesse eine weitere Gelegenheit zum Austausch geben.

 

Melden Sie sich bei uns über unser Kontaktformular.

 

Zur Homepage von Maria 2.0:

www.mariazweipunktnull.de